Im/Einen Augenblick verweilen

… und damit bewusst wahrnehmen, was gerade ist – wie sich etwas anfühlt – wo es lebendig wird, wenn Körper & Geist sich verbinden. Einen tiefen Atemzug lang, mit einer offen forschenden Haltung.
… und auf einmal „dehnt“ sich der Moment, innere wie äußere Einflüsse können sich sortieren. Ein kurzes Heraustreten aus dem Beschäftigtsein, mit mehr Klarheit und Verbundenheit weitergehen.

Die langen Sommertage und intensiven Naturgenüsse bieten viele solcher Einladungen, um einen stärkenden Augenblick lang in das Geschenk einer bewussten Gegenwart einzutauchen. Und gerade diese Augenblicke machen so ein freies, sattes Sommergefühl aus – all die kleinen Alltagsschätze, nicht (nur) die großen Urlaubsreisen.
Umgelegt auf Veränderungsprozesse geht es um das Wahrnehmen und Würdigen von erreichten (Zwischen)Schritten, von vorhandenen wie geschaffenen Ressourcen und um die bewusste Wertschätzung einer guten Arbeitsatmosphäre und Wertekultur.
Dankbarkeit ist ein Nebeneffekt dieser Haltung, Vertrauen darf sich dadurch festigen und zeigen, und aus diesem Grundgefühl der Fülle & Lebendigkeit weitet sich die Gesamtperspektive. Wirklich gute Gründe, um sich in der Kunst des Verweilens zu üben…

Ich nutze die Sommertage verstärkt für meine Arbeit in & mit der Natur – Sie sind herzlich eingeladen! Meine Arbeitspause findet heuer von 16.9. bis 6.10. statt, das schicke ich für Ihre Terminplanung gleich noch mit.

Etwas in Gang bringen

(Scheinbarer) Stillstand ist manchmal eine wertvolle Zwischenphase, damit sich neue Erkenntnisse gut anlagern können oder wichtige Ressourcen aufgefüllt werden.
Ab und an erledigen sich in solchen Pausen auch Dinge von selbst – ein Hindernis löst sich, hilfreiche Kontakte melden sich oder Angebote verändern sich.
Es gibt jedoch auch Zeiten, wo es Sinn macht, einen Anstoß zu geben, damit weitere Schritte in die gewünschte Richtung möglich werden: Indem man sich z.B. dem neugierig zuwendet, was sich durch den Stillstand bemerkbar macht. Indem man der eigenen Befindlichkeit folgt und so verborgene Wünsche/Ängste/Prägungen in den Ausdruck bringt.

Ein sanfter Weg, Prozesse wieder in Fluss zu bringen, ist die Arbeit in & mit der Natur. Im tatsächlichen Unterwegs-Sein und im Spiegel der Natur lassen sich hilfreiche Hinweise für den weiteren Fortgang entdecken und erleben.
Mein Verständnis und meine Angebote zu dieser Form der gemeinsamen Weiterentwicklung habe ich hier zusammengefasst.
Ich freue mich auf erkenntnisreiche Wege!

Das Werdende nähren

Es gibt diese Zeitspanne in Wandlungszeiten, wo etwas schon völlig ausgereift auf den Durchbruch wartet – aber eben noch im Verborgenen wirkt, nicht sichtbar ist. Sinnbildlich entspricht das der jahreszeitlichen Qualität von Frühlingsbeginn: auskeimende Samen unter der Oberfläche, voll ausgestattet und bereit für das Austreiben…

In Veränderungsprozessen ist es oft nicht leicht auszuhalten, wenn noch kein unmittelbares Ergebnis zu sehen / spüren ist – und doch alles getan & „fertig“ ist … Aber manchmal braucht es eben noch eine Zwischenphase der Stärkung, bevor sich das Neue zeigt: Kräfte sammeln – Haltung & Ausrichtung „einverleiben“ – ein förderliches Umfeld suchen oder schaffen – zarte Schritte wagen und das Neu-Werden als tiefe Transformation erleben … Ermutigung und Selbstfürsorge sind die Schätze dieser Phase. Schutzhüllen können sich nach und nach durch innere Stärke auflösen und frau/man fühlt sich der veränderten Situation gewachsen.
Als Bonus für zukünftige Vorhaben bleibt die Essenz, wie frau/man mit sich selbst in dieser auch unsicheren Erfahrung umgegangen ist: mit einem wohlwollenden Blick auf erste, zarte Versuche – mit der Erlaubnis, sich ausreichend Zeit & Raum für die Entfaltung zu geben – und vor allem durch die „Tonlage“ im inneren Dialog (eigene Kommentare und Interpretationen), ob diese Mut und Zuversicht nährt.

Die Tage zwischen den Jahren

Wenn sich unser Alltag den natürlichen Lebenskreisläufen anpassen würde, wäre nun eine Zeit der Ruhe und inneren Einkehr angesagt: sich zurückziehen, regenerieren, Kräfte sammeln.
Viele von uns spüren das auch, wie einen leisen Ruf nach Stille und Auslassen – und fühlen sich oftmals noch mehr belastet durch die Hektik im Außen, sei es durch Jahresabschlussarbeiten oder durch die Vermarktung der Feiertage.

Rückzug ins sichere (innere) Zuhause ist auch dann sinnvoll, wenn die „wilde Percht“ mit ihrer Gefolgschaft durch die Gegend rauscht und mit den Winterkräften ringt. Alte Bräuche und Rituale erinnern an die Wirkung der elementaren Kräfte – denen man/frau auch nicht unvorbereitet entgegen treten sollte – und ehren diese mit Segenswünschen, Gebeten oder Beschwörungen.
Es gibt auch in der persönlichen Lebensgeschichte oder bei der Umsetzung von Projekten immer wieder Phasen, in denen „die wilde Percht“ durchrauscht und es Sinn macht, das Tun ruhen zu lassen (Abstand nehmen & Blickwinkel verändern) – von einer geschützten, wohligen Position heraus einen guten Fortgang zu erahnen (Leitbild erinnern & Ressourcen erkennen) – und diesen durch innere Weiterarbeit zu unterstützen (neue Zusammenhänge & wesentliche Elemente herausfiltern).

Manchmal zeigt sich auch durch das radikale Aufräumen „einer wilden Percht“, dass ein Übergang ansteht und eine Veränderung not-wendig ist.
… wenn etwas zu Ende geht, ist dies der Anfang einer neuen Phase.
Und was gerade ansteht – Erholungspause oder Einstellen auf kommende Neuerungen – das sortiert sich am einfachsten bei Freiraum, Ruhe und Zeit zum Hinspüren.
Davon wünsche ich Ihnen eine satte Portion! Für mich habe ich bereits gesorgt: Ich bin bis 8. Jänner 2024 im „Ruhemodus“ – und freue mich auf gemeinsame Wege im Neuen Jahr!

Reif für die Ernte

Die gelingende Vollendung eines Reifungsprozesses – also der Weg dahin, bis ein gewünschtes Ergebnis zur „Ernte“ bereit ist – lässt sich nicht unmittelbar beeinflussen. Es ist möglich, wohltuende und förderliche Rahmenbedingungen zu schaffen, sich mit Aufmerksamkeit und Feingefühl um aktuelle Bedürfnisse zu kümmern und den gesamten Schaffensprozess im Auge zu behalten. Im Sinn von: wofür das Ganze?
Es ist nicht möglich, die einzelnen Elemente der Entwicklung mit Bemühen und Anstrengung genau dorthin zu bewegen, wo sie laut Plan oder abstrakter Vorstellung sein sollten.

Ich finde hier wieder eine ursprüngliche Weisheit in der Beobachtung natürlicher Prozesse. Und nehme mir daraus eine Portion Vertrauen, Gelassenheit und Entspannung für meine Projekte oder in der Begleitung mit: Im Herbst darf ich mich daran erinnern, dass – wenn das Bestmögliche beigetragen wurde, damit eine Pflanze oder eine Frucht wachsen und gedeihen kann -, es im Leben auch immer wieder Phasen gibt, wo es darum geht, die Herbstsonne zu genießen und abzuwarten, bis der reife Apfel vom Baum fällt. Wenn es dann Zeit dafür ist …

Wahrzunehmen, wann der passende Zeitpunkt für die Ernte gekommen ist, und sich die Zwischenzeit bis dahin mit Genuss zu gestalten – diese Einladung schicke ich für die herbstliche Jahreszeit mit!

Zeit für: Sommerpause

Ich mache ab 22. Juli meine Sommer-Auszeit und bin dann auch tatsächlich nicht erreichbar. Ab 16. August bin ich gerne wieder für Sie da und beantworte zwischenzeitliche Nachrichten.


Somit habe ich mir wesentliche Elemente einer Auszeit schon organisiert: das Unterbrechen von Routinen; sich erlauben, nicht zur Verfügung zu stehen; die Tagesgestaltung selbstbestimmt und spontan den momentanen Bedürfnissen anpassen; durch Abstand und neue Erlebnisse mit einem frischen Blick zurückkehren. Manchmal braucht es gar nicht mehr für das persönliche Freiheitsgefühl!
Sollten bei Ihnen gerade keine Urlaubstage in Aussicht sein, so wünsche ich Ihnen viel Freude mit kleinen Auszeiten im Alltag – auch diese können als Erholungsmomente das tägliche „Pflichtprogramm“ ausgleichen.

Aufblühen

... wie entwickeln, hervorbringen, auftauchen, entfalten, ausgestalten, gedeihen, heranreifen, erstarken, sich öffnen, sichtbar werden, Leben versprühen.

Inspiriert vom Übergang der Frühlingsnatur in die Vorboten des Sommers finde ich Parallelen zu der entsprechenden Qualität in einem Veränderungsprozess:
Neu-entwickelte Formen (Ideen, Projektvorhaben, Verhaltensweisen, Seiten von sich selbst) dürfen nun Raum einnehmen, Farben und Konturen zeigen – sich dadurch in ein Gesamtbild einfügen & sich gleichzeitig durch das Neuartige, die jeweilige Besonderheit abgrenzen.
Eine der Herausforderungen in dieser Prozessphase ist, sich auf der Achse von Verbundenheit / Unabhängigkeit oder Gemeinsamkeit / Individualität zu positionieren. Wie kann es gelingen, wertvolle Strukturen zu erhalten? Wo und wofür braucht es Freiraum oder sogar Alleingänge, Vertrauen in Selbstwirksamkeit und eigenmächtige Entscheidungen? Und wie sehr erlaube und ermögliche ich der „aufblühenden Knospe“ (mir oder meinem Projekt), sich zu zeigen und mit dieser unverwechselbaren „Duftnote“ wahrgenommen zu werden?

Mit dem Blick darauf, dass auch das Aufblühen ein werdender Prozess ist – sich also in einem Verlauf entwickelt und im Zusammenspiel mit vorhandenen Rahmenbedingungen geschieht -, möchte ich an das Vertrauen in einen natürlichen Fluss der Dinge und an die Möglichkeit, sich immer wieder neu auszurichten, erinnern.
So eine Knospe hat ja auch schützende Blätter um sich und sucht sich meist einen sonnigen Moment, um sich in ihrer gesamten Schönheit zu zeigen 🙂

Entwicklung von innen nach außen

Im Verborgenen keimt das, was bald austreiben und erblühen wird. Potenzial nimmt Gestalt an. Sich-entfalten und Sich-zeigen sind die Übungsfelder dieser Jahreszeit.

Es gibt leider oftmals viel zu wenig Raum, um eine Veränderung, eine neue Idee, eine persönliche Entwicklung so reifen zu lassen, dass sie sich (wie eine Aufwärtsspirale) vom Wesentlichen, vom innersten Kern heraus entfalten können. Kurve um Kurve. Immer reichhaltiger und weiter werdend. Bis die ersten, zarten Triebe zum Vorschein kommen. Sichtbar werden. Sich aus der schützenden Hülle lösen und mit äußeren Rahmenbedingungen konfrontiert werden. (Und/oder von der Sonne begrüßt werden. Manchmal so, manchmal anders.)
Meist geht es sogar den umgekehrten Weg: Äußere Strukturen geben den Rahmen vor, und da hinein wird dann etwas Neues gebastelt. Die Form steht also vor dem Inhalt fest.

Wenn wir die spürbare Energie des Vor-Frühlings auf eigene Themen & Projekte umlegen, so bietet sich diese Aufbruchsstimmung natürlich an, um Einfälle oder lang gehegte „Ideenkeimlinge“ ins Leben wachsen zu lassen: also sie mit all dem zu versorgen, was sie benötigen, um wirklich und wirksam zu werden.
Frühling erinnert auch an Zuversicht und stärkt den Mut für Neubeginn und Wachstum: wieder neu beginnen und sich der Lebendigkeit zuwenden – nach einer Krise, nach schwierigen Phasen, nach einer Schaffenspause.
Innerlich gestärkt & einem frischen Wind gewachsen …

Ein Jahreskreis schließt … und öffnet sich

Nun neigt sich meine (Bildungs-/Forschungs-/Rückbesinnungs-)Auszeit tatsächlich ihrem Ende zu – und ich bin bereit 😉
Bereit, mich wieder Ihnen und Ihren Anliegen zuzuwenden. Bereit, den wesentlichen Kern meines Angebots fortzuführen. Und auch bereit, das Neuentdeckte in mein Schaffen einfließen zu lassen.
Konkret heißt das: „Re-Start“ mit 01.12.2022
Die aktuellen Rahmenbedingungen meiner Arbeit finden Sie hier.

Mit „Freiraum-Coaching“ lebe ich ja bereits meinen Ansatz, Themen und ihre Lösungssuche nach draußen zu verlegen. Diesen habe ich durch eine Fortbildung zur „Integrativen Natur- und Waldtherapie“ vertieft und werde zukünftig verstärkt diesen Zugang anbieten. Weil er einfach so NATÜRLICH ist und wirkt 🙂
Mehr Infos dazu folgen…

In der Natur wie im eigenen Erleben wendet sich die Lebensenergie wieder der tiefen Wandlung zu: Rückblick auf das vergangene Jahr – Ernte und Loslassen – Samen ausbringen, die im kommenden Jahr aufgehen sollen – Stille und Besinnung der eigenen Wurzeln.
Ich wünsche Ihnen eine satte Ernte und ein wohliges Zurückziehen in innere Reisen und Bilder! Bis bald – ich freue mich auf alte & neue Begegnungen.

Schaffenspause – Schöpfungspause

Eine Unterbrechung ist ein wesentliches Element in der Prozessgestaltung. Durch ein Innehalten, ein Wirken-Lassen kann Abstand gewonnen werden, Eindrücke können sich innerlich sortieren und die Basis für fruchtbare Weiterentwicklung formiert sich.
Ein ununterbrochenes Schaffen & Werken kann zu einer reduzierten Wahrnehmung führen, wo kreative Lösungen oder alternative Wege keinen Raum mehr finden. Und aus dem Er-Schaffen wird eine grundlegende Er-Schöpfung …
Pause. Stille. Auslassen. Hineinspüren. Die Natur lebt es uns vor. Dies ist die Jahreszeit, in der durch vermeintlichen Stillstand (im Außen) Neues heranwächst – aus dem Inneren, derzeit noch unsichtbar, im Werden.

Ich folge meinem Bedürfnis, mir solch eine Schaffenspause zu erlauben. Ein Jahr „Auszeit“ von meinem gewohnten Wirkungsfeld schenke ich mir – um Zeit und Raum zu haben, für all das, was es gerade braucht. Und um danach wieder aus der Fülle schöpfen zu können.
Ihnen wünsche ich von Herzen, dass Sie innerlich zur Ruhe kommen (in diesen bewegten Tagen), dass Sie Kraftquellen finden (für Vertrauen und Lebensfreude), und dass Sie den Jahreswechsel mit Zuversicht und in Verbundenheit erleben….*
Bleiben Sie auf Ihrem Weg! Bleiben Sie trotz allem (und gerade jetzt) sich selbst und anderen zugewandt!
Auf ein Wiedersehen 🙂