Wenn sich unser Alltag den natürlichen Lebenskreisläufen anpassen würde, wäre nun eine Zeit der Ruhe und inneren Einkehr angesagt: sich zurückziehen, regenerieren, Kräfte sammeln.
Viele von uns spüren das auch, wie einen leisen Ruf nach Stille und Auslassen – und fühlen sich oftmals noch mehr belastet durch die Hektik im Außen, sei es durch Jahresabschlussarbeiten oder durch die Vermarktung der Feiertage.
Rückzug ins sichere (innere) Zuhause ist auch dann sinnvoll, wenn die „wilde Percht“ mit ihrer Gefolgschaft durch die Gegend rauscht und mit den Winterkräften ringt. Alte Bräuche und Rituale erinnern an die Wirkung der elementaren Kräfte – denen man/frau auch nicht unvorbereitet entgegen treten sollte – und ehren diese mit Segenswünschen, Gebeten oder Beschwörungen.
Es gibt auch in der persönlichen Lebensgeschichte oder bei der Umsetzung von Projekten immer wieder Phasen, in denen „die wilde Percht“ durchrauscht und es Sinn macht, das Tun ruhen zu lassen (Abstand nehmen & Blickwinkel verändern) – von einer geschützten, wohligen Position heraus einen guten Fortgang zu erahnen (Leitbild erinnern & Ressourcen erkennen) – und diesen durch innere Weiterarbeit zu unterstützen (neue Zusammenhänge & wesentliche Elemente herausfiltern).
Manchmal zeigt sich auch durch das radikale Aufräumen „einer wilden Percht“, dass ein Übergang ansteht und eine Veränderung not-wendig ist.
… wenn etwas zu Ende geht, ist dies der Anfang einer neuen Phase.
Und was gerade ansteht – Erholungspause oder Einstellen auf kommende Neuerungen – das sortiert sich am einfachsten bei Freiraum, Ruhe und Zeit zum Hinspüren.
Davon wünsche ich Ihnen eine satte Portion! Für mich habe ich bereits gesorgt: Ich bin bis 8. Jänner 2024 im „Ruhemodus“ – und freue mich auf gemeinsame Wege im Neuen Jahr!