Mit dem Herbst beginnt die Zeit der Innenwendung – es gilt, manches loszulassen, was uns durch Frühling und Sommer getragen hat (Neubeginn, Wachsen, Blühen, Licht, Wärme,…) und uns dem zuzuwenden, was übrig bleibt, wenn die äußeren Schichten wegfallen.
Im persönlichen Entwicklungsprozess führt uns das zu den wesentlichen Elementen im eigenen Leben. Den tragenden Säulen, dem inneren Kern, der bleibenden Struktur. Wenn hier aus dem tiefsten Inneren etwas zum Vorschein kommen darf, was Halt gibt und unabhängig vom alltäglichen Geschehen Bestand hat, dann kann sich selbst in stürmischen Zeiten eine gewisse Gelassenheit einstellen.
Es gibt unterschiedliche Beschreibungen für diese Verbundenheit mit sich selbst: ein innerer Raum der Ruhe und Stille, ein Kraftplatz zum Auftanken, das eigene Lied, die Stimme des Herzens, mit dem Wesenskern in Berührung kommen, bei sich zuhause sein, Platz nehmen im eigenen Herzen, mit der Seele schwingen,..
Darin liegen Wegweiser, wie denn der Zugang zu solch stärkenden Momenten gefunden werden kann: über einzelne Sinne, über Körperwahrnehmung, über wohltuende Plätze in der Natur, über Stille oder kreativen Ausdruck. Ganz wie es dem eigenen Naturell entspricht…
Dieser Herbst fordert uns auf vielen Ebenen bis an und über unsere Grenzen hinaus… Gestärkt durch diese innere Verbundenheit, mit einer Klarheit über persönliche Wertigkeiten und Ressourcen, zeigen sich mögliche Wege, mit den aktuellen Herausforderungen „stimmig“* umzugehen.
*zur eigenen Lebenshaltung passend
Gerade jetzt ist es besonders wichtig, was wir in diese Welt tragen, und wie wir uns selbst und unseren Mitmenschen begegnen. So verstehe auch ich meine Arbeitsweise.
Ich wünsche uns allen viel Kraft und Mut, das Wesentliche im Leben zu sehen und zu fördern!